Am Dienstag (12. November) vor US-Börseneröffnung wird der finanziell angeschlagene Wasserstoff-Spezialist Plug Power seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorlegen. Anleger können sich einmal mehr auf rote Zahlen bei den Amerikanern einstellen. Bereits in der Vorwoche hat mit Ballard Power ein Unternehmen aus der Peergroup die Marktteilnehmer mit frischen Quartalszahlen enttäuscht.
Für das dritten Quartal erwarten die Analysten einen Umsatz in Höhe von 216 Millionen Dollar (Vorjahr: 199 Millionen Dollar) bei einem EBITDA-Fehlbetrag von 149,2 Millionen Dollar. Unter dem Strich könnte Plug Power im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust je Aktie von 0,24 Dollar eingefahren haben.
Auch in den kommenden Quartalen ist mit keinen schwarzen Zahlen bei Plug Power zu rechnen.
Analyst Ameet Thakkar von BMO Capital Markets bleibt vor der Zahlenvorlage skeptisch gestimmt. Das Votum lautet weiterhin "Underperform" mit einem Kursziel von 1,80 Dollar. Damit sieht Thakkar ausgehend vom aktuellen Kursniveau weitere gut zehn Prozent Abwärtspotenzial. Jeff Osborne von TD Cowen traut dem Titel sogar knapp eine Kursverdopplung zu. Sein Zielkurs aus der Vorwoche liegt bei 4,00 Dollar, die Einschätzung lautet "Buy".
Das Gros der bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten (19 von 33 Stimmen) nimmt derzeit eine neutrale Haltung ein beziehungsweise rät dazu, die Anteile des Wasserstoff-Spezialisten zu halten.
Die Erwartungshaltung an Plug Power ist im Vorfeld des Quartalsbericht relativ niedrig, doch die (finanziellen) Probleme sind einfach nicht wegzudiskutieren. Immer wieder hat das amerikanische Unternehmen die Marktteilnehmer mit schwachen Zahlen respektive verfehlten Prognosen enttäuscht. Anleger gehen derzeit kein Risiko ein und verharren bei Plug Power an der Seitenlinie.