Es sind schwierige Wochen für Nordex. Ohne große Gegenbewegung hat die Aktie zuletzt massiv an Boden verloren. Im Bereich um 18 Euro startet nun der erste Versuch einer Bodenbildung. Für Rückenwind an der Börse könnte derweil wieder einmal ein neuer Auftrag sorgen, den der Turbinenbauer am Mittwoch vermeldet.
Nordex hat vom Windparkentwickler Energiequelle erneut einen Auftrag über acht Turbinen erhalten. Für das 45,6-Megawatt-Projekt „Lumivaara“ liefert der Konzern ab Mitte 2023 Turbinen des Typs N163/5.X. Hinzu kommt ein Premium-Servicevertrag über 30 Jahre. Es ist bereits der dritte Auftrag von Energiequelle in diesem Jahr.
„Wir freuen uns sehr, dass Energiequelle sich erneut beim Projekt ‚Lumivaara‘ für unsere N163-Anlagen entschieden hat“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Land. Dank unseres bewährten Anti-Icing-Systems können die Turbinen ganzjährig trotz der hier eisigen Wintermonate effizient Strom generieren.“
Die Nordex-Aktie ist zuletzt im Rahmen des Abverkaufs unter den Stoppkurs gerutscht und wurde mit 85 Prozent ausgestoppt. Langfristig stimmen die Aussichten zwar weiterhin, doch die Stimmung für Green-Tech-Aktien ist angesichts der Zinsangst an den Märkten weiter schlecht. Vor einem Neueinstieg sollte deshalb abgewartet werden, ob die Bodenbildung bereits nachhaltig ist.