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23.04.2022 Maximilian Völkl

Nordex rutscht wieder ab – was diese Woche wichtig war

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Nordex

Die wieder aufgeflammte Green-Tech-Euphorie an den Börsen hat zwar auch die Nordex-Aktie in den vergangenen Wochen zwischenzeitlich beflügelt. Doch der nachhaltige Befreiungsschlag lässt beim Turbinenbauer noch immer auf sich warten. Zu viele Probleme belasten den SDAX-Wert noch immer, das wurde diese Woche einmal mehr untermauert.

Die schwachen Zahlen des Wettbewerbers Siemens Gamesa haben wieder einmal unterstrichen, dass die Zeit der Margenprobleme bei den Turbinenbauern noch nicht vorbei ist. Hohe Rohostoff- und Energiekosten sowie die Lieferkettenprobleme, die der Wettbewerber als Gründe für die mangelnde Profitabilität angegeben hat, sind nicht hausgemacht, sondern belasten die Branche. Das erschwert auch Nordex den Weg hin zu den angepeilten höheren Margen. Spannend wird es hier spätestens am 12. Mai, wenn der Konzerne seine endgültigen Zahlen vorlegt.

Für leichte Enttäuschung sorgten in dieser Woche aber auch die Auftragszahlen. Diese fielen schwächer aus als im Vorjahr. Der Trend, dass die Auftragsbücher immer voller werden, hält damit vorerst nicht an – auch, wenn sich an den langfristig guten Aussichten für die Windbranche natürlich nichts geändert hat. Lichtblick war derweil der hohe Anteil der neuen Delta4000-Generation an den Neuaufträgen, da diese als margenstärker gilt und der Schlüssel auf dem Weg hin zu schwarzen Zahlen sein soll.

Rückenwind gab es diese Woche derweil einmal mehr von Seiten der Analysten. Jefferies monierte zwar den langsamen Jahresstart, rechnet aber mit besseren Aufträgen in den kommenden Quartalen. Das Kursziel von 20 Euro liegt entsprechend deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Allerdings ist das Gros der Experten bereits lange zuversichtlich gestimmt. Das durchschnittliche Ziel liegt derzeit bei 19,73 Euro. Optimistische Stimmen alleine reichen deshalb nicht mehr, um langfristig für steigende Kurse zu sorgen.

Nordex (WKN: A0D655)

Die Lage bei Nordex bleibt kompliziert. Volle Bücher und schwache Margen stehen sich schon lange gegenüber. Erst wenn das Profitabilitätsproblem ein Ende findet, dürfte der Kurs auch nachhaltig steigen. Bis dahin bleibt die Aktie lediglich für Trader spannend. Favoriten im deutschen Green-Tech-Bereich bleiben die kleineren Betreiber und Projektierer wie Energiekontor oder ABO Wind.

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