Erneuerbare Energien sind nach wie vor en vogue. Trotz des Rückgangs wegen der Coronakrise sind die Auftragsbücher der Turbinenbauer weiter voll. Das kommt an der Börse gut an. Vor allem beim Weltmarktführer Vestas greifen die Anleger beherzt zu – die Dänen stellen den deutschen Wettbewerber Nordex in den Schatten.
Seit dem Corona-Tief im März hat sich die Aktie mehr als verdoppelt. Zwar ist auch Vestas wegen der Pandemie in die roten Zahlen gerutscht. Doch im Gegensatz zu Nordex hat der Konzern zuvor bereits nachhaltig unter Beweis gestellt, dass profitabel gearbeitet und solide Margen eingefahren werden können. Sobald die Verwerfungen durch die Krise überwunden sind, dürfte sich das auch schnell wieder in den Zahlen widerspiegeln.
Mit einem neuen Auftrag am Freitag ist Vestas mit Kolumbien nun in einen weiteren Markt eingetreten. Turbinen mit einem Volumen von 20 Megawatt werden dort ab dem zweiten Quartal 2021 an einen Windpark von Elecnor und Isagen geliefert. „Wir sind sehr erfreut, die Expertise von Vestas bei Windenergie unseren Kunden im aufstrebenden kolumbianischen Markt zur Verfügung zu stellen“, sagte der für Kolumbien zuständige Vestas-Manager Felipe de Gamboa.
Vestas bleibt der Top-Pick in der Windbranche. Volle Auftragsbücher, hohe Skaleneffekte und die damit verbundene Profitabilität sprechen für die Dänen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai liegt die Aktie rund 55 Prozent im Plus. Ein Ende der Rallye ist nicht in Sicht. Gewinne laufen lassen!