Bereits in den vergangenen Tagen hat sich die Nordex-Aktie äußerst schwach präsentiert. Zu Wochenbeginn setzt sich die Talfahrt fort, der MDAX-Titel fällt unter die 9-Euro-Marke auf ein neues 52-Wochen-Tief. Ausschlaggebend für den Rücksetzer ist ein Downgrade durch das Bankhaus Metzler, bei dem auch das Kursziel deutlich gesenkt wurde.
Fallende Energiepreise würden den Umsatzpool, aus dem Unternehmen wie Nordex schöpfen könnten, kleiner machen, so Analyst Guido Hoymann. Die Kunden seien nun in einer besseren Verhandlungsposition, weshalb er die Erwartungen an eine Margenerholung nach unten schraubte. Hoymann sieht auf Basis seiner Schätzungen nun kein deutliches Aufwärtspotenzial mehr für die Aktie.
Der Experte kürzte sein Kursziel für die Nordex-Aktie von 14,50 auf 9,10 Euro. Zudem stufte er den MDAX-Titel von „Buy“ auf „Hold“ ab. Am Markt kommt das entsprechend schlecht an, die Aktie verliert drei Prozent und ist als MDAX-Schlusslicht auf ein neues Tief gefallen.
Das Chartbild bei Nordex trübt sich weiter ein. Margensorgen bleiben das Kernproblem des Turbinenbauers. Mit Spannung werden deshalb die Quartalszahlen am 29. Februar erwartet. Dann muss sich zeigen, ob es Fortschritte bei der Profitabilität gab. Anleger warten im Vorfeld ab.