Schwierige Monate liegen hinter der Nordex-Aktie. Zu Wochenbeginn waren die Papiere des Turbinenbauers auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von den April-Hochs hat sich der TecDAX-Titel etwa halbiert. Zumindest etwas Schwung könnte nun wieder ein neuer Auftrag aus Polen bringen.
Nordex liefert neun Anlagen des Typs N131/3000 für den 27-Megawatt-Windpark „Rywald“ nordwestlich von Warschau. Auftraggeber ist KGAL, von Nordex als Stammkunde bezeichnet. Zu dem Auftrag gehört auch ein Premium-Servicevertrag zur Wartung und Instandhaltung über 15 Jahre mit doppelter Verlängerungsoption für weitere fünf Jahre.
„Wir freuen uns, dass sich die KGAL wieder in einem Projekt für unsere Technologie entschieden hat und wir mit unseren Anlagen einen erneuten Beitrag leisten, den Bedarf an zusätzlichen erneuerbaren Energien in Polen zu decken“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa.
Neue Aufträge sind immer zu begrüßen. Doch das Problem bei Nordex sind nicht die ohnehin vollen Auftragsbücher. Vielmehr muss der Konzern endlich die Marge in den Griff bekommen. Das ist auch angesichts logistischer Herausforderungen und der Probleme am Rohstoffmarkt nicht so einfach. Anleger warten deshalb vorerst ab, ob die Trendwende nachhaltig ist.