Die Aktie von Nordex befindet sich im Abwärtstrudel. Seit Jahresbeginn hat sie mehr als ein Drittel an Wert verloren. Unter anderem bereiteten die roten Zahlen, die der Windkraftanlagenbauer im ersten Quartal geschrieben hat (der AKTIONÄR berichtete), den Anlegern Sorgen. Jetzt melden sich weitere Analysten zu Wort.
Goldman Sachs hat das Kursziel von 15,00 auf 13,70 Euro gesenkt und die Einstufung von Nordex auf "Neutral" belassen. Nach den Zahlen für das erste Quartal geht Analyst Ajay Patel aufgrund steigender Zinsen nun von höheren Kapitalkosten aus.
Die Citigroup stufte Nordex von 11,50 auf 10,00 Euro herunter und beließ die Einstufung ebenfalls auf „Neutral“. Eine positivere Einschätzung setze mehr Klarheit hinsichtlich der Bilanz und der Anleihefälligkeit voraus. Zudem müsste hierfür das Risiko für die Konsenserwartung 2023 niedriger sein.
Zuversichtlicher ist das Bankhaus Metzler. Es beließ die Empfehlung auf "Buy" mit einem Kursziel von 18 Euro. Analyst Guido Hoymann geht davon aus, dass Nordex das schwächste Quartal für dieses Jahr hinter sich hat. Da es seine Ziele für dieses Jahr bestätigt habe, stelle das Unternehmen für die kommenden Quartale nahezu eine Verdopplung des Umsatzes und deutlich geringere Verluste in Aussicht.
Die Sorgen um die mangelnde Profitabilität des Konzerns belasten die Aktie weiterhin. Solange die Zahlen enttäuschen, ist keine nachhaltige Trendwende im Kursverlauf in Sicht. Anleger warten deshalb weiter ab.