Die Bodenbildung bei Nordex läuft weiter auf Hochtouren. Im frühen Handel notierten die Papiere des Turbinenbauers am Freitag erneut im Plus, die Aktie kann sich weiter von den Tiefs lösen. Derweil hat der Konzern eine neue strategische Zusammenarbeit mit dem Rotorblatthersteller TPI Composites bekannt gegeben.
In Türkei und Indien arbeiten die beiden Konzerne bereits zusammen. Nun wurde die Kooperation auch auf den Betrieb in Mexiko ausgeweitet. Für drei Jahre überträgt Nordex die dortige Produktion von Rotorblättern an TPI. Die Flexibilität der Lieferketten soll so erhöht werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir TPI, den weltweit führenden Hersteller von Rotorblättern mit einer starken Präsenz in Mexiko, als strategischen Partner an unserer Seite haben“, so Nordex-CEO José Luis Blanco. „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unser profitables Wachstum in den nächsten Jahren abzusichern und weitere Marktchancen zu erschließen, indem wir schnelle Lieferungen und eine hohe Lieferzuverlässigkeit insbesondere für unsere US-Kunden sichern. Zudem gibt sie uns die Möglichkeit, unsere Ressourcen auf unsere anderen weltweiten strategischen Produktionsanlaufaktivitäten zu konzentrieren."
Angesichts der vollen Auftragsbücher sind Kooperationen für Nordex eine sinnvolle Option. Nachhaltig steigende Kurse sind aber weiter erst zu erwarten, wenn die Margensorgen bei den Anlegern zerstreut werden können. Nach der Gewinnwarnung von Siemens Gamesa herrscht hier weiter Skepsis. Deshalb gilt: Stopp bei 14,80 Euro beachten.