Noch im September hatte die Nordex-Aktie das 52-Wochen-Hoch bei 15,77 Euro getestet. Seitdem geht es mit dem MDAX-Titel aber deutlich bergab, auch am Mittwoch steht erneut ein Minus von mehr als zwei Prozent zu Buche. Ein neuer Auftrag aus Großbritannien kann dabei keine Impulse liefern.
Nordex wird zwölf Turbinen des Typs N149/5.X mit einem Volumen von 66 Megawatt nach Schottland liefern. Das Asset-Management-Unternehmen Capital Dynamics baut in der Nähe von Glasgow den Onshore-Windpark Douglas West Extension und hat auch einen Premium-Service-Vertrag über 30 Jahre unterzeichnet. Nordex wird die Turbinen ab Sommer 2025 liefern und errichten.
„Wir freuen uns, unserem Kunden Capital Dynamics für sein Douglas West Extension-Projekt hocheffiziente Turbinen zu liefern“, so Jason Welch, Managing Director UK & Ireland bei Nordex. „Dies wird ein weiteres Onshore-Windprojekt in Großbritannien sein, das dazu beitragen wird, die Energiekosten zu senken und die Energieunabhängigkeit und -sicherheit des Landes zu erhöhen.“
Die neue Order reiht sich ein in mehrere Auftragsmeldungen von Nordex in den vergangenen Wochen. Dennoch zeigt der Trend an der Börse nach unten. Nachdem die Aktie am 52-Wochen-Hoch abgeprallt ist, steht innerhalb von lediglich gut einer Woche ein Minus von mehr als 15 Prozent zu Buche. Das zuletzt so aussichtsreiche Chartbild hat sich damit vorerst wieder eingetrübt. Wichtig wäre es nun, dass im Bereich der 13-Euro-Marke ein Boden eingezogen werden kann.
Grundsätzlich sind die Aussichten für Nordex gut. Sinkende Zinsen und die nachlassende Inflation sollten auch beim Dauerproblem Marge für Besserung sorgen. Auf der Auftragsseite läuft es angesichts der Energiewende ohnehin gut. Anleger bleiben an Bord, auch wenn das Chartbild sich etwas eingetrübt hat. Der Stoppkurs liegt unverändert bei 11,00 Euro.