Die Berg- und Talfahrt bei Nordex setzt sich auch am Dienstag fort. Nach dem Rücksetzer vom Montag legen die Papiere des Turbinenbauers nun knapp zehn Prozent zu. Das Erholungshoch von Anfang März bei 18,73 Euro rückt damit wieder näher. Goldman Sachs hat derweil das Kursziel für den SDAX-Konzern angehoben.
Analyst Ajay Patel warnte zwar, dass die anziehenden Rohstoffpreise und Logistikkosten die Profitabilität der europäischen Turbinenbauer zunehmend belasten würden und die geopolitischen Risiken den Sektorausblick zusätzlich eintrübten. Die Ergebnisprognosen für 2022 bis 2024 reduzierte er deshalb um durchschnittlich elf Prozent. Dennoch hob er das Kursziel leicht von 18,10 auf 18,30 Euro an, die Einstufung lautet „Neutral“.
Zuletzt hatte Nordex mit seinem Ausblick überzeugt, das hatte der Aktie neuen Schwung verliehen. Die traditionell schwache Marge scheint von den jüngsten Ereignissen zumindest nicht so stark unter Druck zu geraten wie befürchtet. Allerdings muss der Konzern dazu auch passende Ergebnisse liefern und darf nicht wieder enttäuschen.
Das Sentiment für grüne Energien ist gut. Das macht sich auch bei Nordex bemerkbar. Allerdings hat der Rücksetzer am Montag gezeigt, dass die Volatilität nach wie vor hoch bleibt. Da das Margenproblem weiter besteht, bevorzugt DER AKTIONÄR im Green-Tech-Bereich aktuell noch immer Betreiber und Projektierer wie Energiekontor oder ABO Wind.