Wochenlang pendelte die Aktie von Nordex knapp oberhalb der 12-Euro-Marke. Mit den starken Zahlen zum Auftragseingang in der vergangenen Woche hat der SDAX-Titel die Konsolidierung nach der Mega-Rallye im ersten Quartal allerdings beendet. Doch im Bereich über 14 Euro könnte sich das Spiel nun wiederholen.
Im Hoch stieg die Nordex-Aktie in der vergangenen Woche bis auf 14,95 Euro. Seitdem bewegen sich die Papiere des Windkraftkonzerns bei hoher Volatilität zwischen 14,00 und 14,50 Euro. Nach dem zweistelligen Kurssprung ist eine Verschnaufpause aber nicht ungewöhnlich, sondern gilt vielmehr als gesund.
DER AKTIONÄR hat zuletzt bereits mehrfach darauf hingewiesen. Nordex macht derzeit viel richtig und profitiert zudem vom allgemeinen Windboom. Damit sich die zuletzt starke Kursentwicklung aber als nachhaltig erweist, muss der Konzern auch wieder schwarze Zahlen schreiben. Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Vestas fährt Nordex nach wie vor Verluste ein – spätestens 2020 muss sich dies ändern. Ist dies nicht der Fall, helfen auch die hohen Auftragseingänge nicht – der insolvente Rivale Senvion ist hier das warnende Beispiel.
Nordex ist nicht mit Senvion zu vergleichen. Der Konzern ist finanziell deutlich besser aufgestellt und sollte auch den Sprung in die schwarzen Zahlen hinbekommen. Anleger können die Gewinne laufen lassen und auf den Ausbruch auf ein neues Jahreshoch setzen.