Deutliche Kursverluste mussten Anleger beim Turbinenbauer Nordex seit Anfang März verkraften. Mit dem Rutsch unter die 12-Euro-Marke hat sich das Chartbild dann zuletzt noch einmal eingetrübt. Am Mittwoch gab es nun immerhin wieder einmal gute Nachrichten in Form eines Auftrags des DAX-Konzerns RWE.
Nordex liefert elf Turbinen aus der Delta4000-Serie für zwei Projekte in Niedersachsen mit einem Gesamtvolumen von 62 Megawatt. Beides sind sogenannte Repowering-Projekte, bei denen ältere Modelle durch neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden. Zum Vergleich: Bisher kamen beide Projekte mit zusammen 31 Megawatt nur auf die halbe Leistung.
„Wir freuen uns, RWE künftig mit unserer Technologie in den Windparks Lesse und Barbecke bei ihrem Schritt, mehr Strom aus Erneuerbaren Energien in Deutschland zu produzieren, unterstützen zu können“, so Felipe Villalon Waldburg-Zeil, Director Sales Region Central von Nordex. „Dank leistungsstarker moderner Anlagentechnologie kann der erzeugte Windstrom von älteren Windparks um ein Vielfaches erhöht werden und das bei einer geringeren Anzahl an Turbinen.“
Nordex hat mit einem schwachen Ausblick und der Ausgabe einer Wandelanleihe wieder einmal viel Vertrauen verspielt. Neue Aufträge reichen da nicht, um die Aktie anzutreiben. Nur wenn die Wende bei den Margen gelingt, sind nachhaltig höhere Kurse drin. Aktuell drängt sich ein Kauf nicht auf.