Am Montag korrigiert die Aktie des deutschen Turbinenbauers Nordex an der Börse deutlich. Auch die Konkurrenten Siemens Gamesa und Vestas Wind notieren im Minus. Nach dem zuletzt starken Anstieg kommen nun die Sorgen um die geringe Profitabilität zurück. Analyst Constantin Hesse von der Investmentbank Jefferies ist dagegen positiv gestimmt.
Hesse belässt seine Einstufung auf „Kaufen“ und gibt Kursziel von 20 Euro aus. Besonders der schnellere Umstieg hin zu erneuerbaren Energien und der Rekordauftragseingang im Jahr 2021 stimmen ihn zuversichtlich. Laut ihm hat sich Nordex in der Spitzengruppe der Hersteller für Windturbinen etabliert. Der Fokus müsse nun auf der Profitabilität liegen, um das Ziel einer EBITDA-Marge von acht Prozent zu erreichen.
Gerade die schwache Marge bereitet bei Nordex bislang allerdings weiterhin Grund zur Sorge. Laut Schätzungen soll diese im Jahr 2022 bei gerade einmal 2,3 Prozent liegen. Weiterhin steigende Energie- und Rohstoffpreise sorgen bei dem Turbinenbauer für einen noch höheren Kostendruck. Dann helfen auch volle Auftragsbücher nicht weiter.
Anleger sollten bei Nordex vorsichtig sein. Die geringen Margen werden auch weiterhin ein Problem bleiben und durch die aktuellen Entwicklungen ist eine schnelle Besserung nicht in Sicht.