+++ 100%-Chance bei heißer Biotech-Aktie +++
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06.09.2024 Julian Weber

Nio mit starkem Q2 – das ist jetzt entscheidend

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Nio

14,4 Prozent hat die Nio-Aktie am Donnerstag in Folge besser als erwarteter Q2-Zahlen zugelegt – ein erster Lichtblick nach dem vorangegangenen Abverkauf, der zwischenzeitlich gut 95 Prozent der Marktkapitalisierung vernichtete. Wo muss der E-Autobauer jetzt liefern, damit eine nachhaltige Trendwende gelingt?

Die deutlich verbesserten Finanzkennzahlen im zweiten Quartal sind vor allem auf eine höhere Auslieferungsrate und eine daraus resultierende gesteigerte Produktionseffizienz zurückzuführen. Die verbesserte Werksauslastung erhöhte die Brutto-Fahrzeugmarge um sechs Prozentpunkte auf 12,2 Prozent, während das Verhältnis von Betriebskosten zu Umsatz um 30,7 Prozentpunkte auf 39,5 Prozent sank.

Daher sollte und wird Nio weiterhin daran arbeiten, den Output hochzufahren, auch wenn die Kernmarke ihre monatliche Produktionsrate von etwa 20.000 Fahrzeugen wohl vorerst beibehalten wird. Die zentrale Rolle für ein nachhaltiges Volumenwachstum wird daher Nios erstem Vorstoß auf den Massenmarkt zukommen: dem Onvo L60.

Das erste Modell der Marke Onvo, ein kompaktes Elektro-SUV, wurde kürzlich vorgestellt. Zum 1. September hat Nio in China 105 Stores der Marke eröffnet, die Auslieferungen sollen noch diesen Monat anlaufen. Laut Nio-Gründer und CEO William Li Bin wird der L60 vom Markt gut angenommen.

Der Wechsel vom Premium- zum Massenmarkt könnte den Produktmix zwar zunächst negativ beeinträchtigen, dürfte langfristig aber Vorteile bringen. Eine bessere Werksauslastung und niedrigere Materialkosten sollten Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen ermöglichen. Ab dem vierten Quartal sind erste positive Effekte zu erwarten.

Damit rechnet auch Li Bin. Auf einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Q2-Zahlen erklärte der Manager, mit der Einführung neuer Produkte und der Erneuerung bestehender Produkte werde Nio in China einen monatlichen Absatz von 30.000 bis 40.000 Einheiten erreichen und langfristig das operative Ziel einer Bruttogewinnmarge von 25 Prozent realisieren.

Nio (WKN: A2N4PB)

Die Q2-Zahlen haben gezeigt, dass Nio mit wachsendem Volumen effizienter wird. Der Onvo L60 könnte diese Entwicklung weiter verstärken. Bis zur Profitabilität ist es für Nio allerdings noch immer ein weiter Weg. Ein Einstieg drängt sich vorerst noch nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nio.

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