Nach anfänglichen Verlusten hat die Nikola-Aktie mittlerweile ins Plus gedreht. Am Montag war die Aktie zeitweise um 30 Prozent eingebrochen, da Gründer Trevor Milton überraschend das Handtuch geworfen hatte. Die Analysten der Deutschen Bank haben aufgrund der jüngsten Entwicklungen ihr Kursziel für den Elektrotruck-Hersteller zusammengestrichen.
Analyst Emmanuel Rosner hat das Kursziel für die Aktie von 50 auf 29 Dollar gesenkt, das Rating aber bei "Hold" belassen. Rosner sieht es kritisch, dass Miltons Rücktritt auf dem Bericht des Leerverkäufers Hindenburg Research beruht, der Milton der Falschaussage bezichtigt. Dies sei negativ für die weitere Entwicklung des Unternehmens, vor allem bei dem Bemühen neue Partnerschaften zu schließen und weitere Kunden zu gewinnen. Außerdem dürfte es nicht einfach werden, die Glaubwürdigkeit bei den Investoren wiederzugewinnen, so Rosner in einer Mitteilung an seine Kunden.
Die Charttechnik bei Nikola ist zwar noch nicht so aussagekräftig, weil die Aktie noch nicht so lange in dieser Form besteht. Doch entscheidend ist, dass die 200-Tage-Linie zurückerobert werden konnte. Es könnten daher weitere Trading-orientierte Anleger auf den Erholungszug aufspringen.
Wie bereits berichtet, lässt der Rückzug Miltons Zweifel an der Erfolgsstory um Nikola aufkommen. Neueinsteiger gehen das Risiko derzeit nicht ein und bleiben noch an der Seitenlinie.