Die Zahlen zum zweiten Quartal von Nikola glichen einem Non-Event. Quasi kein Umsatz, keine Neuigkeiten zu neuen Partnern oder Kunden. Dass die Aktie daraufhin auf Tauchstation gegangen ist, verwundert nicht. Doch einige Tage nach der ernüchternden Zahlenvorlage trumpft Nikola-CEO Trevor Milton mit einem Auftrag auf.
Nikola soll für Republic Services 2.500 elektrische Müllfahrzeuge fertigen. Darüber hinaus besteht eine Option, den Auftrag auf 5.000 Stück auszuweiten. Laut Nikola sei dies der größte Einzelauftrag in der Abfallwirtschaft und signalisiere das Engagement von Republic Services für emissionsfreie Fahrzeuge.
Breaking: Largest class 8 zero emission order in the industry. 2,500 guaranteed @nikolamotor Tre BEV platforms sold with option to 5,000 trucks sold. Nikola enters the refuse market with landmark order with @RepublicService https://t.co/r7bW31FcTR
— Trevor Milton (@nikolatrevor) August 10, 2020
Das US-Unternehmen stellt On-Road-Tests für Anfang 2022 in Aussicht, im Anschluss soll die volle Produktion beginnen. Der Deal mit Republic Services stellt einen der drei versprochenen Meilensteine für 2020 dar.
An der Börse findet die Meldung regen Anklang. Zur Stunde gewinnt die Aktie zweistellig und kann damit die 40-Dollar-Marke zurückerobern. Dennoch muss Nikola weitere Neuigkeiten in dieser Form liefern, um die stramme Börsenbewertung von derzeit rund 16 Milliarden Dollar zu rechtfertigen. Für einen großen Befreiungsschlag scheint es zu früh. Auf die Beobachtungsliste!