Die Nikola-Aktie hat am Donnerstag ein Kursfeuerwerk abgebrannt: 60 Prozent Plus standen zum Handelsende auf der Kurstafel. Doch damit nicht genug – am Freitag zeichnen sich bereits erneut starke Kursgewinne für das Papier des US-Lkw-Herstellers ab. DER AKTIONÄR verrät, wie die Analysten die Nikola-Aktie jetzt einstufen.
Grund für die jüngsten Kurskapriolen sind zwei gute News des US-Konzerns. Demnach hat Nikola einen Deal mit BayoTech unterzeichnet, der den Kauf von 50 Nikola Tre Wasserstofftrucks beinhaltet. Zudem wurde Bosch als Lieferant für die Brennstoffzellen auserkoren.
Dank der guten Nachrichten stieg die Nikola-Aktie am Donnerstag um rund 60 Prozent auf 2,22 Dollar. Im nachbörslich US-Handel ging es zudem um weitere 7,6 Prozent rauf. Damit zeichnet sich für den Freitag ein freundlicher Handelsstart in den US-Handel ab. Zuvor geht es bei Lang & Schwarz bereits um 23 Prozent auf 2,40 Euro nach oben. Umgerechnet sind dies 2,69 Dollar. Die Nikola-Aktie könnte somit rechnerisch mit einem Aufschlag von 21 Prozent in den US-Handel starten.
Bei den Analysten führt die Kursrally jedoch zu gespaltenen Meinungen. Aktuell sehen sechs von sieben Analysten die Aktie laut Bloomberg als Halteposition. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 2,40 Dollar zwar über dem gestrigen Schlusskurs, jedoch unterhalb des zu erwartenden Eröffnungskurses. Während Cowen-Analyst Jeff Osborne mit einem Rücksetzer auf einen Dollar rechnet und damit in die gleiche Kerbe wie Michael Shlisky von D.A. Davidson schlägt, traut Jeffrey A. Kaufman von Vertrical Research dem Papier einen Kursanstieg auf 5,00 Dollar zu.
Nikola hat zweifellos starke News veröffentlicht. Auch am Freitag ist mit wilden Kursausschlägen zu rechnen. Anleger bleiben vorerst jedoch an der Seitenlinie und beobachten die weitere Kursentwicklung.