Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel will seine Fueling-Division abspalten und separat an die Börse bringen. DER AKTIONÄR hat mit Robert Borin, der das Unternehmen mit dem vor Kurzem bekanntgegebenen Namen Cavendish Hydrogen leiten soll, über die Ziele und Aussichten der Gesellschaft gesprochen.
DER AKTIONÄR: Was ist der Auftrag und die Vision des neuen Unternehmens? Warum hat Nel diesen Namen gewählt?
Robert Borin: Wir wollten einen Namen finden, der für uns etwas bedeutet. Wir haben uns von Namen wie Tesla oder Ørsted inspirieren lassen. Henry Cavendish war ein englischer Wissenschaftler, der im 17. Jahrhundert den Wasserstoff entdeckte. Aus diesem Grund haben wir den Namen Cavendish Hydrogen gewählt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten entwickeln wir Wasserstoffbetankungslösungen für Straßenfahrzeuge. Mit unseren Lösungen wollen wir die Emissionen des Schwerlastverkehrs beenden. Das ist unsere Vision.
Können Sie uns mehr über das Geschäft von Cavendish Hydrogen erzählen?
Wir sind ein Technologieunternehmen, das Wasserstofftankstellen mit hoher Kapazität für schwere Nutzfahrzeuge wie Lastwagen und Busse entwickelt. Wir werden die Tankstellen nicht selbst betreiben. Wir wollen Tankstellen und Ausrüstung verkaufen sowie Service und Wartung übernehmen. Cavendish Hydrogen möchte auch langfristige Serviceverträge mit Kunden abschließen. Das wird der Kern unseres Geschäfts sein.