Norddeutschland will bei der für die Energiewende und angestrebten klimaneutralen Industrieproduktion wichtigen Wasserstofftechnologie stärker mitmischen. Der aus Ökostrom wie Windenergie gewonnene sogenannte grüne Wasserstoff hat aus Sicht von Experten großes Potenzial. Elektrolyse-Spezialisten wie die norwegische Nel könnten von einer möglichen Umsetzung profitieren.
Vertreter von Politik und Wirtschaft diskutieren am Montag (10.30 Uhr) in Cuxhaven, wie mit Strom von Windparks in der Nordsee in großem Stil "grüner Wasserstoff" hergestellt werden kann. Dieser wird aus der Nutzung erneuerbarer Energien mittels Wasser-Elektrolyse gewonnen und unterscheidet sich vom "grauen Wasserstoff", der aus fossilen Rohstoffen wie Erdgas generiert wird.
Erörtert werden soll, welche rechtlichen und ökonomischen Hürden beim Einstieg in die industrielle Wasserstoffwirtschaft zu erwarten sind. Nel zählt zu den erfahrenen Unternehmen auf dem Gebiet der Elektrolyse-Technologie. Gegründet wurde die Gesellschaft bereits 1927.
Noch steckt das Wasserstoff-Thema in den Kinderschuhen. Doch in den letzten Monaten hat die Politik auch in Deutschland das Potenzial des Energieträgers stärker denn je erkannt.
Für Nel-Aktionäre steht jedoch in dieser Woche ein enorm wichtiger Termin auf der Agenda: Am Mittwoch (28. August) werden die Norweger die Halbjahreszahlen 2019 vorlegen. Neueinsteiger sollten klare Kaufsignale abwarten. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 0,52 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)