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Foto: Nel ASA
14.03.2024 Michel Doepke

Nel: Satter Geldregen

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Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel verfolgt ehrgeizige Expansionspläne und will auch in den USA seine Fertigungskapazitäten deutlich erweitern. Dass die Skandinavier ausgerechnet die Vereinigten Staaten wählen, verwundert nicht. Denn der Inflation Reduction Act (IRA) schafft den Nährboden für Investitionen grüner Branchen. Davon profitiert Nel.

Die Gesellschaft hat 75 Millionen Dollar vom US-Energieministerium und dem Bundesstaat Michigan an Fördermitteln für das neue Werk erhalten. Parallel dazu gewährte der Staat Michigan weitere 25 Millionen Dollar an direkter Investitionsunterstützung. "Die Unterstützung des Energieministeriums und des Staates Michigan ist entscheidend für die Realisierung unserer Fabrik, die neue grüne Industriearbeitsplätze schaffen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten wird", weiß Nel-Chef Håkon Volldal.

Das amerikanische Energieministerium hat mehreren Projekten, bei denen die Norweger involviert sind, finanzielle Unterstützung zugesichert (Nel beziffert die Gesamtsumme auf 90 Millionen Dollar). Dazu gehört auch das Vorhaben, kostengünstige, saubere AEM-Elektrolyse durch Verständnis der Transporteigenschaften, Scale-up der Herstellung und Optimierung der Elektroden sowie ihrer Grenzflächen zu realisieren. Auch ein Projekt, welches auf das zirkuläre Recycling der Wasserstoffwirtschaft abzielt, wird vom Staat unterstützt.

Dass Nel finanzielle Unterstützung vom US-Energieministerium erhält, ist ganz klar positiv zu werten. Allerdings muss das Unternehmen nach der erfolgten Expansion auch die entsprechenden Aufträge an Land zeihen, um die Kapazitäten auszulasten und auch nachhaltig profitabel zu arbeiten. Zuletzt ließ die Gesellschaft größere Aufträge vermissen.

Nel (WKN: A0B733)

Die Nel-Aktie kann indes von dem Geldregen der amerikanischen Regierung (noch) nicht profitieren. Der Wert notiert in der Nähe seiner Mehrjahrestiefs. Für eine nachhaltige Belebung des Wasserstoff-Titels bedarf es vor allem einer verbesserten Auftragslage. Sowohl charttechnisch als auch fundamental fehlen daher weiter die Impulse für einen Einstieg auf der Long-Seite beim spekulativen Papier.

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