+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Nel, Plug Power und Co: Hier muss etwas passieren

Nel, Plug Power und Co: Hier muss etwas passieren
Foto: Petmal/iStockphoto
Nel -%
Michel Doepke 22.05.2023 Michel Doepke

Die unterirdischen Erdgas-Speicher in Deutschland reichen nach Einschätzung der Speicherbranche bei weitem nicht aus für den in Zukunft erwarteten Wasserstoff-Speicherbedarf. "Unsere Studien haben ergeben, dass aus dem heutigen Bestand an Gasspeichern eine Wasserstoffspeicherkapazität in Höhe von 32 Terawattstunden bereitgestellt werden kann", sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Initiative Energien Speichern (Ines), Sebastian Bleschke, der Deutschen Presse-Agentur.

Langfristszenarien des Bundeswirtschaftsministeriums gingen jedoch davon aus, dass zur Umsetzung der Energiewende bis 2045 Wasserstoffspeicher mit einer Kapazität von 72 bis 74 Terawattstunden gebraucht würden. Zur Umsetzung der Energiewende gemäß den Langfristszenarien bedürfe es daher mehr als einer Verdoppelung der aktuell für Wasserstoff nutzbaren Speicherpotenziale. "Angesichts der Tatsache, dass wir in Deutschland bereits die mit Abstand größten Gasspeicherkapazitäten der EU haben, ist sowohl die Umwidmung als auch der Speicherneubau eine große Herausforderung", sagte Bleschke.

Klimaneutral erzeugter Strom und damit hergestellter Wasserstoff sollen im Energiesystem der Zukunft tragende Rollen spielen. So sollen etwa neue Gaskraftwerke aus Wasserstoff Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

"Es wird häufig vergessen, dass Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff und Wasserstoffkraftwerke auf Wasserstoffspeicher angewiesen sein werden", so Bleschke. Elektrolyseure würden insbesondere dann Wasserstoff erzeugen, wenn das Strom-Angebot die Strom-Nachfrage übersteige und in der Folge der Strompreis niedrig sei. Wasserstoffkraftwerke würden vor allem dann laufen, wenn die Stromnachfrage nicht mehr direkt durch erneuerbare Energien gedeckt werden könne. "Wenn die Kraftwerke Wasserstoff benötigen, läuft also die Elektrolyse nicht und umgekehrt. Vor allem in diesen Momenten braucht es dann die Wasserstoffspeicher."

Infrastruktur mit Elektrolyseuren gebraucht

Nicht nur die Speicherkapazitäten sind ein wichtiger Baustein in der Wasserstoffwirtschaft von morgen, sondern auch Elektrolysure. Unter anderem fertigen Nel und Plug Power solche Geräte. Linde gilt als intimer Kenner der Wasserstoff-Branche und deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab. Aber auch Hexagon Purus hat mit seinen Wasserstoffhochdruckbehältern und -systemen Chancen.

Plug Power (WKN: A1JA81)

Wasserstoff nimmt eine wichtige Rolle ein, um die sektorübergreifende Dekarbonisierung konsequent voranzutreiben. Doch eine intakte Infrastruktur muss stehen, um die ehrgeizigen Wasserstoff-Ziele zu erreichen. Generell gilt: Einzelinvestments in defizitär wirtschaftende Wasserstoff-Pure-Player sind mit Risiken verbunden. Nel ist derzeit Plug Power klar zu bevorzugen, auch Hexagon Purus befindet sich auf einem spannenden Einstiegsniveau. Generell gilt: Einzelinvestments in defizitär wirtschaftende Wasserstoff-Pure-Player sind mit Risiken verbunden. Wer breit gestreut am Wasserstoff-Aufschwung partizipieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen. 

Aktien von Hexagon Purus befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Nel - €
Plug Power - €
E-Wasserstoff Europa Index - PKT
E-Mobilitat Wasserstoff Europa Index open end (SON) - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Winning the Loser's Game

„Winning the Loser's Game“ geht zurück auf einen Zeitschriftenartikel, für den Charles D. Ellis den renommierten Graham & Dodd Award erhielt. Darin plädierte der Autor zukunftsweisend für eine Strategie des diversifizierten, kostengünstigen Investierens in Indexfonds, die er in seinem Buch weiter ausbaute. Inzwischen liegt der Klassiker in der achten, aktualisierten Auflage vor und ist damit auf der Höhe der Zeit angekommen. Neu hinzugekommen sind unter anderem Kapitel darüber, wie Technologie und Big Data traditionelle Anlageentscheidungen infrage stellen und wie das Anlegerverhalten die Renditen beeinflusst. Außerdem werden neue Forschungsergebnisse vorgestellt, die für Ellis’ Ansatz sprechen, und vor der Anlage in Anleihen wird gewarnt. Ein umfassender Leitfaden für langfristige Investitionen, erfolgreich aktualisiert, um den Realitäten der heutigen Märkte gerecht zu werden.

Winning the Loser's Game

Autoren: Ellis, Charles D.
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 13.02.2025
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-862-6

Jetzt sichern Jetzt sichern