Der HYON-Partner von Nel, Hexagon Composites, hat den Markt mit einem Verlust von 27,3 Millionen Norwegische Kronen (etwa ein Minus von 2,75 Millionen Euro) im zweiten Quartal auf dem falschen Fuß erwischt und kann damit den hohen Markterwartungen nicht gerecht werden. Die Aktie bricht daraufhin zweistellig auf ein neues Jahrestief ein. Dafür überzeugten die Norweger beim Umsatz.
Getrieben durch die Komplettübernahme von Agility Fuel Solutions schraubte Hexagon Composites den Umsatz um satte 141 Prozent auf gut 882 Millionen Norwegische Kronen im zweiten Quartal 2019 nach oben. Auch ohne die Akquisition sind die Norweger gewachsen. Doch eine Abschreibung lässt Hexagon Composites in die Verlustzone rutschen.
Außerdem stimmt Hexagon Composites den Markt auf ein "kurzfristig herausforderndes" Umfeld in der Sparte Mobile Pipelines ein. Zuletzt wusste gerade dieses Segment mit Aufträgen zu überzeugen. Dafür sehen die Norweger eine "sehr starke Nachfrage" für CNG-Lösungen in Europa.
Der Verlust im zweiten Quartal und die vagen Aussagen treiben Anleger aus dem Titel. Im Zuge des Abverkaufs ist die Hexagon-Composites-Aktie unter den AKTIONÄR-Stopp von 3,10 Euro gerutscht. DER AKTIONÄR geht allerdings davon aus, dass es sich bei der operativen Entwicklung nur um eine temporäre Schwäche handelt. Denn mit den Hochdruckbehältern und -systemen für Gase wie CNG oder Wasserstoff trifft das Unternehmen einfach den Nerv der Zeit und dürfte langfristig zu den großen Profiteuren vom Wandel hin zu sauberen Antrieben zählen. Watchlist!