Wochenlang hat der Wasserstoff-Spezialist Nel keine Aufträge kommunizieren können. Ende Januar senden die Norweger diesbezüglich wieder Lebenszeichen: Mehrere Aufträge für PEM-Elektrolyseure kann das Unternehmen verbuchen. Dennoch muss mehr von Nel kommen, um die immer noch ambitionierte Bewertung zu rechtfertigen.
Im Konkreten soll Nel die PEM-Elektrolyse-Wasserstoffproduktionseinheiten an ein führendes Unternehmen im Bereich der Kommerzialisierung einer nachhaltigen Proteintechnologie geliefert werden. Die Rede ist von einem neuartigen und spannenden Ansatz, um den Klimawandel als auch die Nahrungsmittelproduktion in den Entwicklungsländern zu begegnen.
Nel beziffert den Auftragsgegenwert auf etwa fünf Millionen Dollar, die Auslieferung der Anlagen erfolgt demnach gestaffelt in diesem Jahr und reicht bis in 2023 hinein.
Gemessen an der derzeitigen Marktkapitalisierung von 1,65 Milliarden Euro ist der neue Auftrag sehr überschaubar. Die Nel-Aktie wird selbst auf dem vergünstigten Niveau immer noch mit einem knackigen KUV von 12 für 2022 gehandelt. DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich gestimmt, dass sich Nel ein nennenswertes Stück vom Wasserstoff-Kuchen sichern kann. Derzeit befindet sich der spekulative Wert allerdings nur auf der Watchlist.