Der Wasserstoff-Spezialist Nel hat am Donnerstag ein gemischtes Zahlenwerk vorgelegt. Allen voran der mehr als verdoppelte EBITDA-Verlust ist den Anlegern sauer aufgestoßen. Allerdings veröffentlichten die Norweger in einem allgemein schwachem Marktumfeld das frische Zahlenwerk. Auch andere europäische Vertreter wie ITM Power sackten ab. Das belastet den E-Wasserstoff Europa Index.
Starke Kursverluste
Die Nel-Aktie büßte am Donnerstag an der Heimatbörse in Oslo satte 11,4 Prozent ein, ITM Power verlor in London 5,7 Prozent an Wert. Auch die Papiere des schwedischen Brennstoffzellen-Entwicklers PowerCell knickten an der Stockholmer Börse zweistellig ein. Allein diese drei Werte stehen für eine Gewichtung von rund 35 Prozent beim E-Wasserstoff Europa Index.
Allerdings verlor der E-Wasserstoff Europa Index an diesem schwachen Handelstag für Wasserstoff-Aktien lediglich gut vier Prozent an Wert. Denn die Schwergewichte im Index wie Johnson Matthey oder Linde schlossen am Donnerstag nahezu unverändert. Es zeigt sich einmal mehr: Diversifikation im spekulativen Wasserstoff-Sektor zahlt sich aus.
Dass Wasserstoff-Highflyer wie Nel oder ITM Power angesichts der starken Performance in den zurückliegenden Monaten tiefer Luft holen, ist charttechnisch absolut gesund. DER AKTIONÄR hat bei beiden Einzelwerten in den letzten Wochen immer wieder zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Bei Schwäche bleiben Produkte mit moderaten Hebel auf den E-Wasserstoff Europa Index hingegen für Anleger mit Weitblick kaufenswert.
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