Everfuel hat in dieser Woche wieder von sich reden gemacht. Am Dienstag gab die Nel-Beteiligung den Bau von 19 Wasserstofftankstellen bis Ende 2023 in Dänemark bekannt. Somit ist die Planungsphase für das skandinavische H2-Tankstellennetz abgeschlossen. Am Mittwoch veröffentlichte das Unternehmen zudem die Zahlen zum ersten Quartal 2021.
Die Nel-Beteiligung hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Gesamtumsatz von 191.000 Euro erwirtschaftet. Das EBITDA lag bei minus einer Million Euro, das dem Wachstum des noch jungen Unternehmens geschuldet ist. Die Finanzergebnisse machen also deutlich, dass sich Everfuel noch in der Anfangsphase der Kommerzialisierung seiner grünen Wasserstoff-Wertschöpfungskette befindet.
Das Eigenkapital belief sich zum 31. März 2021 auf 83,8 Millionen Euro, verglichen mit 25,7 Millionen Euro am 31. Dezember 2020. Die Veränderung gegenüber dem Jahresende entstand hauptsächlich durch einen Nettoerlös in Höhe von 58 Millionen Euro aus der Privatplatzierung im Januar 2021.
Die Quartalszahlen von Everfuel sind in der aktuellen Phase der Unternehmensentwicklung noch nicht kriegsentscheidend. Denn die Nel-Beteiligung investiert weiter in die eigenen Technologien, den Aufbau einer Organisation und die Wertschöpfungskette. Das kostet Geld. Allerdings ist in der aktuellen Bewertung von 560 Millionen Euro schon jede Menge Fantasie eingepreist. Watchlist!