In Norwegen wird ein weiteres Wasserstoff-Projekt vorangetrieben. Everfuel schließt sich in einem Joint Venture mit Greenstat zusammen, um ein Wasserstoff-Hub in Kristiansand in zwei Phasen aufzubauen. Der Kooperation schließen sich außerdem die Industrie-Unternehmen Elkem und Glencore Nikkelverk an.
Geplant ist der Aufbau einer Wasserstoffanlage, die von einem Vertriebszentrum begleitet werde, das auf das schnell wachsende Schifffahrtssegment sowie auf Abnahmemöglichkeiten von Partnern in den Bereichen Bauwesen, Lkw-Mobilität und Lieferung von grüner Energie an Industriekunden abziele, so Everfuel.
Der Bau des Vorhabens soll mit einem 20-Megawatt-Elektrolyseur beginnen, der pro Tag acht Tonnen grünen Wasserstoff produzieren soll. Abhängig von der Finanzierung – diesbezüglich will Everfuel auch Fördermittel eintreiben – und späteren Genehmigungen könnte die Phase 1 bereits Ende 2024 in Betrieb gehen.
Darüber hinaus ist eine Erweiterung auf eine Leistung von 60 Megawatt vorgesehen. Everfuel rechnet damit, dass eine Inbetriebnahme der zweiten Phase im Jahr 2027 möglich ist. Der Lieferant für die Elektrolyseure ist nicht bekannt. Allerdings stehen die Chancen gut, dass Nel die Anlagen fertigt. Schließlich sind die Norweger über Nel Fuel an Everfuel beteiligt und eine Rahmenvereinbarung liegt ebenfalls vor.
Die Projektpipeline von Everfuel füllt sich weiter. Im schwierigen Marktumfeld kann die Aktie des Unternehmens allerdings nicht profitieren und gibt zur Stunde rund neun Prozent nach. Die vom AKTIONÄR in Aussicht gestellte Korrektur nimmt Formen an. Spekulativ ausgerichtete Neueinsteiger können versuchen, in der Zone zwischen 6,50 und 7,00 Euro ein paar Stücke abzustauben. Ein Stopp bei 4,60 Euro ist allerdings Pflicht!