Das Wasserstoff-Unternehmen Nel hat im ersten Quartal 2021 ein klares Umsatzwachstum erzielt, darüber hinaus befindet sich der Auftragsbestand auf einem Rekordniveau. Allerdings sind die Skandinavier trotzdem noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Den starken langfristigen Ausblick bestätigt die Gesellschaft.
Dem Vernehmen nach stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 156,9 Millionen Norwegische Kronen (15,7 Millionen Euro). Per Ende März belief sich der Auftragsbestand auf 1.085 Millionen Kronen (108,5 Millionen Euro). Das entspricht einem Plus von satten 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Weiter rote Zahlen
Das EBITDA wird allerdings weiter von einmaligen und Anlaufkosten belastet. Bei dieser Kennziffer verbuchte Nel einen Fehlbetrag von 74,3 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro). Allerdings verfügt das Unternehmen über eine komfortable Cashposition, um das zu kompensieren. Zum Ende des ersten Quartals beliefen sich die liquiden Mittel auf 3,25 Milliarden Kronen (320 Millionen Euro).
News vor den Zahlen
Bereits am Montagabend konnte Nel eine neue Partnerschaft mit dem bekannten Solar-Unternehmen First Solar vermelden. Darüber hinaus werden die Norweger einen weiteren PEM-Elektrolyseur in die Schweiz an H2 Energy liefern.
In der aktuellen Phase der Unternehmensentwicklung spielen die Quartalszahlen von Nel nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, dass die Skandinavier in den kommenden Wochen und Monaten den Zuschlag für weitere große Projekte respektive Anlagen erhalten, um die weiterhin hohe Bewertung zu rechtfertigen. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 1,90 Euro.