Die Nel-Aktie konnte von den zuletzt gemeldeten Deals mit dem Düngemittelhersteller Yara und dem Unternehmen Everfuel nur kurzfristig profitieren. Der Wasserstoff-Hot-Stock befindet sich unverändert im mittelfristigen Abwärtstrend. Doch kommende Woche könnte Bewegung in die Aktie kommen: Am Mittwoch (28. August) legt Nel die Zahlen für das zweite Quartal vor.
Die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten rechnen laut aktuellen Prognosen im zweiten Quartal 2019 mit einem Umsatz von 13,9 Millionen Euro. Das EBITDA soll sich auf ein Minus von 3,54 Millionen Euro belaufen. Viel wichtiger dürfte allerdings im Rahmen der Zahlenvorlage der Ausblick auf das zweite Halbjahr werden und potenzielle Aussagen zum Vorfall an der Wasserstoff-Station bei Oslo sein. DER AKTIONÄR berichtete.
Seit der Zwischenerholung nach dem Crash durch den Vorfall im Oslo befindet sich die Nel-Aktie in einem Abwärtstrend. Auch der jüngste Newsflow konnte die Papiere nicht aus der Lethargie befreien. Mit einem positiven Ausblick dürfte der Ausbruch gelingen. Überrascht Nel negativ, rückt die wichtige Unterstützungszone im Bereich von sechs norwegischen Kronen wieder in den Fokus.
Nel ist und bleibt einer der spannendsten Wasserstoff-Player auf dem Kurszettel. Doch das Management rund um CEO Jon André Løkke muss nach den Deals mit Yara und Everfuel weitere lukrative Aufträge vermelden, um die hohe Börsenbewertung zu rechtfertigen. Allen voran das Projekt mit Nikola Motor darf nicht ins Wasser fallen. Investierte Anleger bleiben mit Stopp bei 0,52 Euro investiert.