Die Aktie des norwegischen Elektrolyseure-Spezialisten und Wasserstoff-Tankstellenbauers Nel Asa zählt zu den Lieblingswerten vieler deutscher Anleger. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben den Megatrends Grüne Energie und Wasserstoff dürfte auch die Top-Rendite in den vergangenen Jahren zur Beliebtheit des norwegischen Unternehmens beigetragen haben. Die folgenden Nel-Fakten sollten Anleger kennen.
Fakt 1: Nel ist Bestandteil des norwegischen "DAX"
Ein erster Umstand, der für die Nel-Aktie spricht, ist die Tatsache, dass das Unternehmen Mitglied des OBX Index ist. Dieses Aktienbarometer gilt als das norwegische Pendant zum deutschen DAX. Im OBX, der die 25 wertvollsten Unternehmen des Landes nach Marktkapitalisierung umfasst, belegt Nel derzeit mit einer Indexgewichtung von 2,55 Prozent den zwölften Platz.
Fakt 2: Weitreichende Unternehmenshistorie
Zudem blicken die Norweger auf eine längere Unternehmenshistorie zurück: Bereits im Gründungsjahr 1927 konnte Nel mit seinem ersten installierten Elektrolyseur in einer Fabrik von Norsk Hydro einen ersten Meilenstein-Erfolg verzeichnen. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und gilt heute als einer der Weltmarktführer unter den Elektrolyseur-Herstellern.
Fakt 3: Spannende Kooperation mit anderen Wasserstoff-Playern
Darüber hinaus hat der norwegische Konzern ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem schwedischen Brennstoffzellenhersteller PowerCell und dem Hochdruckbehälterproduzenten Hexagon Composites gegründet (Hyon). Ziel des Joint-Ventures ist die Entwicklung eines emissionsfreien Küstenfrachters sowie einer Schnellfähre mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb.
Fakt 4: Deutsches Start-up will mitmischen
Während Nel bisher unangefochten in einem Nischenmarkt tätig war, entdecken inzwischen immer mehr Unternehmen das Potenzial der Wasserstoff-Branche. So auch Enapter aus Deutschland. Das Unternehmen will in diesem Jahr mit dem Bau einer Fabrik für die Herstellung von Wasserstoff-Elektrolyseure beginnen. Nach der voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2022 sollen dann pro Jahr mehr als 100.000 solcher Geräte, die zur Gewinnung von grünem Wasserstoff dienen, produziert werden.
Fakt 5: Die Nel-Aktie bietet eine interessante Trading-Möglichkeit
Wie DER AKTIONÄR berichtete, befindet sich die Nel-Aktie aktuell in einem Aufwärtstrend mit nachlassender Dynamik. Folglich könnten die Papiere erneut an der Widerstandszone im Bereich von 3,35 bis 3,40 Euro abprallen und in den Korrektur-Modus übergehen. Gelingt es im Anschluss, die Widerstandszone nachhaltig zu überwinden, dürfte die Aktie zu einem neuen Höhenflug starten.
Bei Nel handelt es sich um ein spannendes Unternehmen aus dem Wasserstoff-Sektor, das Anleger auf jeden Fall im Auge behalten sollten. Neueinsteiger mit einem langfristigen Anlagehorizont greifen aber auf dem aktuellen Niveau nicht mehr zu. Zuletzt hatte DER AKTIONÄR zu Teil-Gewinnmitnahmen geraten.