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Mercedes-Benz: Weniger Gewinn, höhere Dividende, neues Aktienrückkauf-Programm

Mercedes-Benz: Weniger Gewinn, höhere Dividende, neues Aktienrückkauf-Programm
Foto: IMAGO
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Marion Schlegel 22.02.2024 Marion Schlegel

Der Autobauer Mercedes-Benz hat am Morgen seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Lieferprobleme bei wichtigen Modellen und ein schwieriges Umfeld haben dem Konzern zu schaffen gemacht. Insgesamt schnitt Mercedes-Benz aber dennoch besser ab als erwartet. Aktionäre können zudem auf eine höhere Dividende hoffen. Bereits am Vorabend hatte der Autobauer ein weiteres Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Der Konzernumsatz ist im vergangenen Geschäftsjahr um zwei Prozent auf 153,2 Milliarden Euro gestiegen, während das Betriebsergebnis (Ebit) um vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro gesunken ist. Das Konzernergebnis gab um knapp zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Euro nach. Die Aktionäre sollen dennoch eine um zehn Cent höhere Dividende als im Vorjahr in Höhe von 5,30 Euro je Aktie erhalten.

Die Erwartungen der Analysten konnten damit übertroffen werden. Die Prognosen lagen im Vorfeld bei einem Ebit von 18,8 Milliarden Euro und einem Konzernergebnis von 13,7 Milliarden Euro.

Während Mercedes-Benz bei der Pkw-Sparte Einbußen hinnehmen musste, konnte die Lieferwagen-Sparte überzeugen. Insgesamt verringerte sich die Rendite im Bereich Pkw um zwei Prozentpunkte auf 12,6 Prozent, in der Van-Sparte legte sie fast vier Prozentpunkte zu auf 15,1 Prozent.

Die Rendite in der Hauptsparte Pkw verringerte sich um zwei Prozentpunkte auf 12,6 Prozent, während bei der Van-Sparte der Gewinn um knapp zwei Drittel nach oben schnellte. Die Marge stieg auf 15,5 von elf Prozent.

Beim Ausblick hatten Analysten etwas mehr erhofft. Wegen Belastungen in der Lieferkette und höheren Investitionen im neuen Jahr geht Mercedes-Benz von weniger Umsatzrendite aus. In der wichtigsten Sparte mit dem Pkw-Bau rechnet Vorstandschef Ola Källenius mit einer um Sondereffekte bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 10 bis 12 Prozent vom Umsatz. Das liegt zwar im Bereich der Analystenschätzungen von 11,1 Prozent für 2024, einige hatten aber gehofft, dass die Prognose zwischen 11 und 13 Prozent liegen würde.

Bereits am Vorabend hat Mercedes-Benz angekündigt, weitere Aktien zurückkaufen zu wollen. Aktien im Wert von bis zu drei Milliarden Euro will der Konzern am Markt erwerben. Das Programm soll unmittelbar nach Abschluss der im Februar 2023 angekündigten und noch laufenden Aktienrückkäufe starten und bis zum 7. Juli 2025 abgeschlossen sein, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die Aktie von Mercedes-Benz konnte bereits am Mittwochabend auf der Handelsplattform Tradegate ordentlich zulegen. Am heutigen Donnerstag geht es weiter nach oben auf zuletzt 70,43 Euro. Damit nimmt die Aktie Kurs auf das 2022er-Hoch bei 77,90 Euro. Die Aktie von Mercedes-Benz ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger lassen die Gewinne laufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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