Mercedes-Benz hat vor wenigen Tagen bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das Jahr 2021 sowohl Analysten als auch Anleger positiv überrascht. Die Sparte Vans & Cars übertraf im vergangenen Jahr mit 12,7 Prozent die eigene Prognosespanne von 10 bis 12 Prozent und das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) dürfte in der Größenordnung von 14,0 Milliarden Euro liegen.
Grund genug für Goldman Sachs-Analyst George Galliers seine Kaufempfehlung zu erneuern. Sein Kursziel lautet 102 Euro.
Am Dienstag legte Kepler Cheuvreux nach. Analyst Michael Raab sieht für die Aktie von Mercedes-Benz Potenzial bis 95 Euro. Etwas weiter aus dem Fenster lehnt sich Eduardo Gonzalez von der Grupo Santander. Er sieht das Papier erst bei 104 Euro fair bewertet.
Auch UBS-Analyst Patrick Hummel honorierte das gute Zahlenwerk. "Auch wenn die Anleger weiterhin zögern, Mercedes-Benz die volle Anerkennung dafür zu geben, dass die Margen größer als 12 Prozent bleiben, auch wenn die Lieferengpässe hinter uns liegen (möglicherweise Ende 2022), sind wir dennoch der Meinung, dass Mercedes' aggressiv EV- und Luxusstrategie deutlich höhere Multiplikatoren verdient“, so Hummel in einer Studie.
Interessant wird es am 24. Februar. Dann wird Mercedes-Benz den Ausblick auf das laufende Jahr im Rahmen der vollständigen Zahlenveröffentlichung bekannt geben. Das Management kann sich in den nächsten Wochen und Monaten nach dem Spin-off der Brummi-Sparte voll auf die weitere Expansion im Kerngeschäft und den Fokus auf Luxusautos konzentrieren.
Die Aktie besticht durch Relative Stärke. Anleger geben kein Stück aus der Hand. Schwache Tage bieten die Möglichkeit, die Position auszubauen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler Truck und Mercedes-Benz.