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22.10.2024 Julian Weber

Mercedes-Benz: Am Freitag zählt´s

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Mercedes-Benz

Die Mercedes-Aktie hat in den letzten Monaten keine gute Figur abgegeben. Dazu hat neben schwachen Auslieferungszahlen auch eine weitere Gewinnwarnung Mitte September beigetragen. Für die am Freitag anstehenden Q3-Zahlen sollten Anleger daher keine zu hohen Erwartungen haben. Damit rechnen die Analysten.

Für das im September geendete Quartal rechnen die von Bloomberg geführten Analysten mit einem Umsatz von 36,6 Milliarden Euro. Der Nettogewinn wird auf 2,35 Milliarden Euro geschätzt. Während sich der Umsatz auf Jahres- und Quartalssicht mit einem Minus von 1,6 respektive 0,3 Prozent damit noch als relativ stabil erweist, ist beim Gewinn ein deutlicher Einbruch zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr beläuft sich das Minus auf 35,3 Prozent. Der Rücksetzer zum Q2 beträgt 22,0 Prozent.

Die Probleme des Stuttgarter Autobauers sind dabei vor allem auf die Schwäche in China zurückzuführen. Das schwächere makroökonomische Umfeld sorgte dafür, dass der Gesamtabsatz, vor allem im margenstarken Top-Segment, in Fernost zurückging.

Das macht sich nun vor allem bei der PKW-Sparte bemerkbar: Der Umsatz soll zwar stabil bleiben, der bereinigte operative Gewinn und damit auch die Marge aber deutlich zurückgehen. Als stabiler erweist sich dagegen das Geschäft mit Nutzfahrzeugen und Vans. Die Sparte Mercedes-Benz Vans dürfte ihren Umsatz weiter gesteigert haben, beim Gewinn jedoch auch spürbar nachgeben. Dennoch liegt die erwartete Marge mit 14,4 Prozent deutlich höher als in der PKW-Sparte mit 8,1 Prozent.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Die Erwartungen an die Q3-Zahlen von Mercedes sind aufgrund der vorausgegangenen Gewinnwarnung nicht allzu hoch. Zumindest diese sollte der Autobauer am Freitag jedoch erfüllen, um einen weiteren Abverkauf der Aktie zu vermeiden. Auf dem aktuellen Niveau dürften die negativen Erwartungen zum Großteil schon eingepreist sein. Zudem stimmen die langfristigen Aussichten. Investierte Anleger bleiben an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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