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Lufthansa: Endlich! Durchbruch für Schweiz-Kredite

Lufthansa: Endlich! Durchbruch für Schweiz-Kredite
Foto: Deutsche Lufthansa
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Martin Mrowka 18.08.2020 Martin Mrowka

Die Verhandlungen haben sich hingezogen. Doch nun hat der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) endlich den Staatshilfen für die Schweizer Töchter der Deutschen Lufthansa zugestimmt. Es handelt sich um Schweizer Bundesgarantien für Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Franken (etwa 1,4 Milliarden Euro). Die Lufthansa-Aktionäre reagieren am Dienstag erleichtert.

Die schweizerischen Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiß bekommen ihre staatlich garantierten Kredite. Die Regierung in Bern hatte die Garantie bereits im Mai versprochen. Die Staatshilfe hing aber vom deutschen Rettungspaket für Lufthansa ab.

Heute teilte das Bundesfinanzministerium mit, dass die Lufthansa neben Staatshilfen aus Deutschland für ihre Auslands-Töchter auch die Finanzierungszusagen aus Österreich, der Schweiz und Belgien annehmen darf. Der WSF umfasst ein Volumen von bis zu 600 Milliarden Euro und stellt deutschen Unternehmen Hilfe in der Corona-Krise zur Verfügung.

"Wir sind sehr dankbar, dass die vom Bund bereits zugesicherte finanzielle Unterstützung in Form eines Kredits nun zum Tragen kommt", teilte Swiss-Chef Thomas Klühr mit. Wegen der Corona-Krise hatte Swiss im operativen Geschäft im 1. Halbjahr einen Verlust von gut 266 Millionen Franken gemacht. Der Umsatz ging um rund 55 Prozent auf gut eine Milliarde Franken zurück.

Die Verluste des gesamten Lufthansa-Konzerns summieren sich während der Pandemie bislang auf über drei Milliarden Euro. Bis sich der Einbruch vor allem bei den Geschäfts- und Langstreckenreisen wieder erholt, dürfte es noch dauern.

Dennoch steigt die Lufthansa-Aktie heute befreit um gut drei Prozent auf 8,57 Euro. Die 50-Tage-Linie verläuft derzeit bei 8,88 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Das US-Analysehaus Bernstein Research bleibt indes nur verhalten optimistisch für die Lufthansa. Rund sechs Monate nach der Eskalation der Corona-Krise am Aktienmarkt bleibt Analyst Daniel Roeska zwar zuversichtlich, dass Europas größte Fluggesellschaften die Pandemie überleben werden. Alles in allem bleibe die Risikoprämie für die Aktien der Deutschen aber zu hoch. Er belässt die Lufthansa-Aktie auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 10 Euro. (Mit Material von dpa-AFX)

Bis auf zwischenzeitliche Trading-Chancen für spekulativ eingestellte Anleger ist auf absehbare Zeit bei der Lufthansa-Aktie wenig zu holen. Investments haben weiterhin keine Eile.

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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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