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Lilium: Hoffnung auf Rettung – Aktie springt über 60 Prozent

Lilium: Hoffnung auf Rettung – Aktie springt über 60 Prozent
Foto: Photofex AUT/Shutterstoc
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Julian Weber 03.01.2025 Julian Weber

Die bereits tot geglaubte Aktie des insolventen deutschen Flugtaxi-Entwicklers Lilium springt am Freitag um zwischenzeitlich rund 65 Prozent an. Nachdem die Branche mit der Insolvenz des Konkurrenten zuletzt einen weiteren Dämpfer erhielt, beflügeln zum Wochenende Berichte über die mögliche Rettung Liliums.

Lilium hatte im Herbst Insolvenz angemeldet, weil das Geld für den Aufbau der Produktion fehlte. Konkret hat sich nun unter dem Namen die Mobile Uplift Corporation (MUC) eine Investorengruppe gegründet, die plant, Lilium bis zur Marktreife zu finanzieren. Insgesamt sollen über 200 Millionen Euro frisches Kapital bereitgestellt werden.

Rettung für Lilium

Die Mobile Uplift Corporation, ein Konsortium aus europäischen und amerikanischen Investoren, hat einen Kaufvertrag für das Betriebsvermögen der Lilium-Töchter unterzeichnet. Dazu gehören unter anderem der Risikokapitalfonds Fifth Wall und der Batteriehersteller Customcells. Die Finanzierung soll es ermöglichen, den für 2025 geplanten Erstflug des Lilium Jets sowie die notwendige Zertifizierung voranzutreiben. Doch der Weg bleibt steinig: Gläubigerausschüsse müssen dem Deal noch zustimmen. Mitarbeiter und Lieferanten warten unterdessen auf Sicherheit.

Herausforderungen für Lilium bleiben groß

Lilium kämpft mit der Zeit. Nach der Insolvenzanmeldung im Oktober 2024 wurde im Dezember nahezu allen Beschäftigten gekündigt. Das Konsortium plant nun, diese rund 750 Mitarbeiter zurückzuholen. Das kann allerdings erst nach der Übernahme stattfinden, die sich bis Ende März ziehen könnte. Unklar ist jedoch, ob dem Unternehmen so lange Zeit bleibt. Überwiegend handelt es sich um Spezialisten, die in der Branche sehr gefragt sind. Auch die Finanzierung weiterer Schritte wie der Serienproduktion und Zulassung des Jets stellt eine Mammutaufgabe dar. Darüber hinaus gibt es auf Seiten der Lieferanten ebenfalls Unsicherheiten. Es ist fraglich, ob diese die nötige Geduld mitbringen oder ihr Engagement Stück für Stück zurückfahren.

Insolvenz bei Konkurrent Volocopter

Während Lilium auf eine Rettung zusteuert, musste der Konkurrent Volocopter, ebenfalls ein prominenter Player im Flugtaxi-Markt, kürzlich Insolvenz anmelden. Dies zeigt die Herausforderungen mit der die Branche konfrontiert ist. Die Unternehmen kämpfen unter anderem mit hohen Entwicklungskosten und langwierigen Zulassungsverfahren.

Zukunft bleibt unsicher

Mit rund 700 Festbestellungen weltweit und Investitionen von 1,5 Milliarden Euro galt Lilium einst als Vorzeigeunternehmen. Der neue Eigentümer MUC sieht in der Rettung nicht nur eine Chance für das Unternehmen, sondern auch für den Standort Europa. Aufgrund der oben genannten Punkte bleibt jedoch abzuwarten, ob das auch gelingt.

Lilium NV (WKN: A3CYXP)

Die zwischenzeitliche Euphorie der Anleger ist inzwischen allerdings zum Teil wieder verflogen. Das Plus von über 60 Prozent hat sich bis zum Nachmittag auf rund 22 Prozent reduziert. Auf Lilium warten noch große Herausforderungen, die Unsicherheit bleibt hoch. Die Aktie bleibt daher ein Spielball für Spekulanten. DER AKTIONÄR favorisiert in der Branche die beiden US-Werte Archer Aviation und Joby Aviation. Letztere hat seit der Empfehlung in Ausgabe 32/24 rund 33 Prozent zugelegt. Bei Archer beläuft sich das Plus seit der Empfehlung in Ausgabe 50/24 nach nur fünf Wochen auf knapp 50 Prozent.

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