Das im Mai an die Börse gegangene Elektronik-Unternehmen Katek hat am Freitag seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2021 vorgelegt. Zwischen Januar und Juni haben die Münchner sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich gesteigert. An der Börse kommen die Zahlen gut an, die Aktie liegt deutlich im Plus.
Im ersten Halbjahr 2021 setzte das Elektronikunternehmen mit 271 Millionen Euro 49 Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum 2020. Das Konzernergebnis verdreifachte sich auf 7,8 Millionen Euro.
Die Zuwächse sind laut Unternehmensangaben getrieben durch die gestiegene Nachfrage aus den Sektoren E-Mobilität und erneuerbare Energien. Außerdem schlagen sich Akquisitionen nieder, die im Vorjahr nur bedingt oder gar nicht enthalten waren.
Für das Gesamtjahr erwartet das Katek-Management einen Konzernumsatz zwischen 535 und 560 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr wäre das am oberen Ende ein Plus von 35 Prozent. Für 2020 belief sich das Umsatzwachstum noch auf 59 Prozent.
„Hatten wir im letzten Jahr die Materialknappheit noch nicht, die bewirkt, dass in einigen Segmenten teilweise zehn bis 20 Prozent des Umsatzes nicht abgearbeitet werden können […] und diese Bedarfe sich in Folgequartale schieben. Die angespannte Materialsituation hält mindestens noch bis ins Q1 2022 an“, erklärt Katek-CEO Rainer Koppitz gegenüber dem AKTIONÄR.
Zudem würden M&A-Effekte aufgrund der gewachsenen Unternehmensgröße nicht mehr in gleichem Ausmaß spürbar, so Koppitz weiter.
Die Anleger reagierten am Freitagvormittag positiv auf die Halbjahreszahlen: Die Katek-Aktie legte rund fünf Prozent zu.
Den attraktiven Zielmärkten von Katek E-Mobilität, erneuerbare Energien und Internet of Things (IoT) stehen die nach wie vor anhaltenden Engpässe beispielsweise bei Halbleitern und in der Logistik gegenüber. DER AKTIONÄR behält die Münchner auf der Watchlist.