Im schwachen Marktumfeld lässt auch bei JinkoSolar der Befreiungsschlag weiter auf sich warten. Derweil reagiert der chinesische Solarmodulhersteller auf die Probleme in den USA, wo zuletzt bereits erste Module wegen des Importverbots an der Grenze gestoppt wurden. JinkoSolar investiert deshalb nun in Vietnam.
Rund 500 Millionen Dollar steckt JinkoSolar in eine Anlage in Vietnam. Diese soll im ersten Quartal 2022 die Arbeit aufnehmen und jährliche Kapazitäten von 7 Gigawatt aufweisen. Produziert werden dort Komponenten wie Ingots und Wafer.
Die Anlage in Vietnam soll helfen, einige Produktionsschritte aus China weg zu verlagern. Zuletzt hatte die US-Zollbehörde Module von JinkoSolar an der Grenze gestoppt, da der Verdacht bestand, dass Material aus Xinjiang verbaut wurde. Wegen Vorwürfen der Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren wurden Produkte aus der Region in den USA mit einem Importverbot belegt.
JinkoSolar reagiert auf die Entwicklung. Das ist positiv zu werten. Allerdings kann die Anlage in Vietnam nur ein erster Schritt sein. Wie es für China-Konzerne in den USA weitergeht, bleibt offen. Die Volatilität an der Börse bleibt derweil hoch. Die Aktie von JinkoSolar eignet sich weiterhin nur für Trader.