Die Aktie von JinkoSolar hat zuletzt vom verbesserten Branchenumfeld für Solaraktien profitiert und sich deutlich von den vorherigen Tiefs gelöst. Angesichts von Energiekrise und ambitionierten Ausbauzielen weltweit sind die Aussichten für den Modulhersteller eigentlich gut. Dennoch zeigen sich die Experten nach wie vor mehrheitlich skeptisch.
Acht Analysten haben laut der Nachrichtenagentur Bloomberg seit den Zahlen vor gut einem Monat ihre Einschätzung für JinkoSolar überarbeitet. Lediglich zwei raten zum Kauf, dem stehen drei Verkaufsempfehlungen gegenüber. Drei Mal lautet das Votum zudem „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 42,78 Dollar und damit satte 25 Prozent unter dem derzeitigen Kursniveau.
Allerdings scheiden sich bei JinkoSolar nach wie vor die Geister, die Kursziele gehen massiv auseinander. Während etwa der bekannte Solar-Bär Gordon Johnson einen regelrechten Crash der Aktie erwartet und das Kursziel auf lediglich 9,23 Dollar beziffert, hat sich Jefferies auf Seiten der Bullen mit einem fairen Wert von 80,20 Dollar weit aus dem Fenster gelehnt.
Die deutlich unterschiedlichen Einschätzungen zu JinkoSolar sprechen Bände. Risiken wie der Chipmangel, die allgemeine China-Aversion von Anlegern oder der Zollstreit mit den USA auf der einen Seite sowie eine starke Marktposition und glänzende Branchenaussichten auf der anderen Seite sorgen bei der Aktie immer wieder für hohe Ausschläge. Doch aktuell stimmt der Trend. Anleger setzen deshalb weiter auf steigende Kurse.
Wem die Volatilität bei JinkoSolar zu hoch ist und wer das Risiko in der Solarbranche auf mehrere Schultern verteilen will, greift dagegen zum Solar Top 10 Index.
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