Das Warten hat ein Ende. Am Montag hat der chinesische Solarmodulhersteller JinkoSolar seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Diese lagen leicht unter den Erwartungen. Die Reaktion an der Börse fällt entsprechend verhalten aus. Vor US-Börsenstart steht ein Minus zu Buche.
Der Umsatz im dritten Quartal lag bei 1,29 Milliarden Dollar und damit im Rahmen der eigenen Prognose – Experten hatten mit 1,33 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,06 Dollar über den erwarteten 0,85 Dollar. Die Bruttomarge ging gegenüber dem Vorjahr von 18,5 auf 17,0 Prozent zurück. Im Q2 hatte sie noch 17,9 Prozent betragen. Ausgeliefert wurden Solarmodule in einem Volumen von 5,12 Gigawatt.
„Für das Gesamtjahr 2020 erwartet wir Solarmodul-Auslieferungen in einer Range zwischen 18,5 und 19 Gigawatt“, so CEO Kangpin Chen. Für das vierte Quartal peilt der Konzern einen Umsatz zwischen 1,31 und 1,43 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge von 13 bis 15 Prozent an - die Erwartungen der Experten waren hier allerdings höher.
Die Erwartungen wurden leicht verfehlt. Angesichts des zuletzt stark gestiegenen Kurses überrascht es da nicht, dass die Aktie vorbörslich leicht im Minus notiert. DER AKTIONÄR bleibt mittelfristig für die Solarbranche und auch für JinkoSolar optimistisch. Anleger sollten aber den Stopp bei 45 Euro beachten.