Seit einigen Tagen gibt es in chinesischen Provinzen Stromausfälle. Diese Tatsache spricht grundsätzlich für den Investitionsbedarf in der Energie-Branche. Zudem hat Chinas Präsident Xi Jinping dem Bau neuer Kohlekraftwerke eine Absage erteilt – China will zunehmend auf grüne Energie setzen. Doch JinkoSolar und Co haben momentan gleich mehrere Probleme.
Einige der weltgrößten Solarunternehmen warnen laut Bloomberg vor Engpässen bei der Produktion von Solarmodulen. Hintergrund seien Störungen bei den Lieferketten und steigende Materialpreise.
JinkoSolar, Longi Green Energy, Trina Solar und weitere Unternehmen haben daher Produktionseinschränkungen angekündigt und ihre Kunden gebeten, Käufe zu verschieben.
Ein Grund für die Probleme ist der steigende Siliziumpreis. Seit August ging es 300 Prozent aufwärts, seit aufgrund der Stromversorgungskrise in China die Produktion in einer der wichtigsten Regionen gedrosselt wurde. Andere Preise sind ebenfalls gestiegen.
Schwächelndes Wirtschaftswachstum, Stromengpässe, die Schuldenkrise bei Evergrande – eine unschöne Mischung, die auch einen Höhenflug der JinkoSolar-Aktie in den kommenden Wochen verhindern dürfte.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: JinkoSolar.