Seit Monaten bildet sich bei der Aktie von JinkoSolar kein klarer Trend aus. In einer breiten Seitwärtsrange zwischen 55 und 80 Dollar konsolidieren die Papiere des Solarmodulproduzenten die vorherige Rallye. Zuletzt wurde die Range allerdings immer enger, ein Ausbruch könnte bevorstehen. Da kommen gute Nachrichten aus China gerade recht.
Die National Energy Administration (NEA) hat dort angekündigt, dass der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 auf 40 Prozent steigen soll. Ohne Wasserkraft sollen es 25,9 Prozent sein – dies dürfte vor allem von Wind- und Solarkraft gestemmt werden.
Dieser Vorschlag solle „das Erreichen des politischen Ziels [von Präsident Xi Jinping], dass nicht-fossile Energien 25 Prozent des Primärenergieverbrauchs 2030 abdecken sollen“, ermöglichen, teilte die NEA mit. Die Behörde wird selbst überwachen, dass diese Ziele eingehalten werden.
Kooperation mit Tongwei
JinkoSolar selbst hat derweil eine strategische Kooperation mit dem Siliziumzellenhersteller Tongwei vereinbart, um bessere Lieferketten zu gewährleisten. Tongwei wird in ein Joint Venture mit JinkoSolar zur Waferherstellung investieren. Jinko wiederum investiert in eine neue Polysilizium-Fertigung. Zudem wird der Konzern aufbauend auf eine bereits laufende Vereinbarung weitere Silizium-Wafer an Tongwei liefern.
Vor allem die ambitionierten Ziele Chinas bei Erneuerbaren Energien spielen JinkoSolar in die Karten. Der Solarboom dürfte anhalten und das wird sich bald auch wieder im Aktienkurs widerspiegeln. Anleger bleiben deshalb an Bord und setzen auf den Ausbruch aus dem Seitwärtstrend nach oben.