Das Thema Wasserstoff befindet sich bei immer mehr Staaten auf der Agenda. Auch in Großbritannien wird zunehmend klarer, dass der Energieträger eine Schlüsselrolle in der Zukunft einnehmen kann. Wie H2 View berichtet, habe die "Hydrogen Taskforce" vor kurzem ihre Studie über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Wasserstoff veröffentlicht und dabei das epische Ausmaß aufgezeigt, durch das Wasserstoff nicht nur die Energiesysteme Großbritanniens, sondern auch die Beschäftigungsmöglichkeiten in der gesamten Versorgungskette verändern könne. Lokale Pure-Player wie beispielsweise ITM Power könnten dadurch zu den Gewinnern von Morgen avancieren.
Der Taskforce zufolge kommen Wasserstofflösungen eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum gehe, Großbritannien bei der Erreichung seiner Netto-Null-Ziele zu unterstützen und ein Wirtschaftswachstum zu schaffen, das den grünen Aufschwung ankurbeln werde, heißt es.
ITM-Chef bestätigt das Potenzial
DER AKTIONÄR hat des Öfteren Kontakt zu ITM-Power-Chef Graham Cooley aufgenommen und über die Chancen für die Gesellschaft, auch in Großbritannien, gesprochen. "Ich glaube wirklich, dass die britische Regierung jetzt verstanden hat, wie wichtig grüner Wasserstoff ist, um das Land zu einer Netto-Null-Emission zu bringen", erklärte der Firmenlenker vor einigen Monaten. "Die britische Klimakommission hat empfohlen, dass das Vereinigte Königreich zwischen 6 und 17 Gigawatt Elektrolyse benötigt, um erneuerbare Energie zu speichern und Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie und des Gasnetzes bereitzustellen."
Nationale Wasserstoffstrategien mit teils milliardenschweren Förderprogrammen, vielversprechende Projekte, der Ausbau der Kapazitäten und der Einstieg des Industriegase-Riesen Linde haben bei ITM Power für einen umfassenden Neubewertungsprozess gesorgt. Seit AKTIONÄR-Empfehlung zu 0,41 Euro konnte sich der Wert zwischenzeitlich verzehnfachen. Extrem-Bewertung, doch die technischen Indikatoren bei ITM signalisieren eine Fortsetzung der Rallye.