Das norwegische Unternehmen kann zur Wochenmitte mit einem neuen mehrjährigen Liefervertrag bei den Marktteilnehmern punkten. Ein US-amerikanischer Bushersteller will bei Hexagon Purus in Zukunft Wasserstoffspeichersysteme ordern, die in brennstoffzellenbetriebenen Linienbussen zum Einsatz kommen sollen.
Beim Auftraggeber handelt es sich um GILLIG. Der Kunde bietet ein breites Portfolio an Bussen an, darunter auch herkömmliche Diesel- und in den USA beliebte CNG-Busse. Die Amerikaner fahren in Zukunft auch auf Wasserstoff ab: "Die Aufnahme eines wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenbusses in unsere Produktpalette unterstreicht das Engagement von GILLIG, nachhaltige Technologien für den öffentlichen Nahverkehr voranzutreiben", so Ben Grunat, VP of Product Planning and Strategy bei GILLIG.
Auch Michael Kleschinski, EVP von Hexagon Purus, schätzt den neuen Deal: "Der Abschluss einer langfristigen Vereinbarung mit GILLIG bestätigt unsere starke Marktposition bei den führenden OEMs von Nahverkehrsbussen in Nordamerika und Europa. Es gibt eine starke kommerzielle Dynamik im Segment der Transitbusse, die durch die Nachfrage nach emissionsfreien Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr angetrieben wird."
Kurzfristig keine Auswirkungen
Laut einer Pressemitteilung von GILLIG aus dem April soll die Produktion des Brennstoffzellen-Busses erst im Jahr 2026 starten. Soll heißen: 2024 und 2025 wird der mehrjährige Liefervertrag wohl nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf die operative Entwicklung von Hexagon Purus haben. Übrigens: GILLIG hat sich den kanadischen Brennstoffzellen-Spezialisten Ballard Power und den britischen Rüstungskonzern BAE Systems als Partner mit ins Boot geholt, um den neuen Wasserstoffbus zu entwickeln.
Dass sich GILLIG bereits jetzt, deutlich vor dem Produktionsstart des Brennstoffzellen-Busses, für die Produkte von Hexagon Purus entscheidet, spricht für die Norweger. Mittel- bis langfristig könnte der neue Deal zum Umsatz- und Gewinnwachstum bei der Abspaltung von Hexagon Composites beitragen. Spekulativ ausgerichtete Anleger können auf dem derzeitigen Kursniveau weiter zugreifen. Ein Stopp bei 0,55 Euro sichert nach unten ab.