Das norwegische Unternehmen fertigt nicht nur Wasserstoffhochdruckbehälter und -systeme, sondern auch Batteriesysteme. Im Rahmen eines Deals mit Hino Trucks, der Hexagon Purus bis zu zwei Milliarden (!) Dollar Umsatz bescheren könnte, gab es nun laut einer Mitteilung vom Mittwochabend den ersten nennenswerten Abruf. Im schwachen Gesamtmarkt wird das Kursplus wieder abverkauft.
Hexagon Purus hat von Hino Trucks einen Auftrag im Rahmen der langfristigen Vereinbarung erhalten. Gegenwert: rund 5,5 Millionen Dollar. Die Order umfasst die Lieferung von Tern-RC8-Trucks, die im dritten und vierten Quartal 2024 erfolgen soll. Hierbei handelt es sich um einen batterieelektrischen Lkw, der speziell für den amerikanischen Markt konzipiert ist. In den Trucks sind Technologien der Norweger verbaut, unter anderem Batteriesysteme, Zusatzmodule, Leistungsmodule und Software.
Im März vergangenen Jahres konnte Hexagon Purus den Mega-Auftrag mit Hino Trucks unter Dach und Fach bringen. Der potenzielle Gegenwert der Vereinbarung wird bis 2030 auf satte zwei Milliarden Dollar beziffert.
Zur Einordnung: Das gesamte Unternehmen Hexagon Purus bringt derzeit gerade einmal rund 220 Millionen Euro auf die Börsenwaage. Mit den Zahlen zum zweiten Quartal hat die Abspaltung von Hexagon Composites die Ziele für 2024 und 2025 bestätigt. So will die Gesellschaft, die unter anderem eine Produktionsstätte in Kassel betreibt, im kommenden Jahr ein ausgeglichenes EBITDA erzielen. Im zurückliegenden Jahresviertel schrieb das Wasserstoff-Business von Hexagon Purus bereits eine schwarze Zahl beim EBITDA.
Der schwächelnde Gesamtmarkt hat das gesamte Kursplus vom Donnerstag wieder zunichte gemacht. Dennoch: Hexagon Purus befindet sich auf einem dynamischen Wachstumskurs und verzeichnet klare Fortschritte im Hinblick auf die Profitabilität. Die Aktie bleibt ein spekulativ ausgerichteter Kauf. Ein Stopp bei 0,55 Euro sichert nach unten ab.