Verflüssigtes Erdgas (LNG) könnte eine Zwischenlösung sein, um die Energieabhängigkeit von Russland möglichst schnell zu reduzieren. In diesem aussichtsreichen Markt will nun auch Hexagon Composites Fuß fassen. Der norwegische Spezialist für Hochdruckbehälter- und systeme erwirbt dafür eine Beteiligung an einem österreichischen Unternehmen.
Im Konkreten handelt es sich um die Cryoshelter GmbH, die sich auf die Entwicklung von kryogenen Tanktechnologien für LNG und flüssigen Wasserstoff spezialisiert hat. Hexagon Composites erwirbt 40 Prozent am LNG-Business, die Tochtergesellschaft Hexagon Purus sichert sich indes 40 Prozent am Wasserstoff-Geschäft der Österreicher.
Driving Energy Transformation! We are excited to share we have signed an agreement to acquire a 40% stake in Cryoshelter Gmbh, a company specializing in the development of cryogenic tank technology for liquid (renewable) natural gas and liquid hydrogen. https://t.co/U1mSjzVj7B
— Hexagon Composites (@HexagonASA) April 21, 2022
"Cryoshelter verfügt über eine potenziell bahnbrechende Technologie mit Wettbewerbsvorteilen im Vergleich zu den bestehenden technologischen Alternativen auf dem Markt", so Hexagon-Composites-Chef Jon Erik Engeset. "Unser Ziel ist es, die Kommerzialisierung und Industrialisierung dieser Technologie zu unterstützen."
Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie von Hexagon Composites eine spannende Depotbeimischung. Als Hersteller für Speicher- und Transportlösungen für verschiedene Gase könnte das Unternehmen von einer forcierten Gasmobilität (CNG, Wasserstoff und Co) profitieren. Spannend: Die Beteiligung an Hexagon Purus hat derzeit einen Wert von etwa 765 Millionen Euro und deckt damit die gesamte Marktkapitalisierung der Muttergesellschaft ab.