Mit einem Kursplus von rund 15 Prozent zählt die Aktie von Hexagon Composites am Donnerstag zu den stärksten Werten an der Börse in Oslo. Erfreuliche Zahlen zum dritten Quartal hieven den AKTIONÄR-Jahrestipp auf ein frisches 52-Wochen-Hoch. Vor allem die Margenentwicklung trifft bei den Marktteilnehmern auf offene Ohren.
Das skandinavische Unternehmen berichtete im dritten Quartal über ein EBITDA in Höhe von 184 Millionen Norwegische Kronen (15,6 Millionen Euro), was deutlich über der Schätzung von 162 Millionen Kronen lag und einem Plus von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach. Die dazugehörige Marge: ordentliche 15 Prozent. Indes blieb das Unternehmen beim Umsatz mit einem Plus von neun Prozent auf 1,25 Milliarden Kronen (rund 106 Millionen Euro) etwas hinter den Erwartungen (Prognose: 1,28 Milliarden Kronen) zurück.
Ergebnisseitig zeigt sich Hexagon Composites, ein Spezialist auf dem Gebiet der Verbundzylinder-Technologie, nun optimistischer. Für 2024 wird ein EBITDA über 560 Millionen Kronen angestrebt. Analysten hatten bisher nur etwa 551 Millionen Kronen auf dem Zettel.
Die Experten von DNB Markets loben in einer Ersteinschätzung das Zahlenwerk von Hexagon Composites und heben die gute Margenentwicklung hervor. Die neue EBITDA-Guidance liege laut Analystin Helene Kvilhaug Brøndbo etwa zwei Prozent über den bisherigen Schätzungen.
Hexagon Composites hat die Kosten inzwischen viel besser im Griff. Kann das Unternehmen in den kommenden Quartalen an die erfreuliche Margenentwicklung anknüpfen und über weitere nennenswerte Aufträge berichten, dürfte der Jahrestipp vom AKTIONÄR weiter nach oben streben. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und reiten den Bullen weiter. Der Stopp kann vorerst noch bei 2,40 Euro belassen werden. Eine Aktualisierung der Absicherungsmarke erfolgt in Kürze.