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Zugegeben: Die Aktie von Hexagon Composites, zu Jahresbeginn als Tipp für 2024 ins Rennen geschickt, hat in den ersten Monaten etwas Sand im Getriebe gehabt und nicht performt. Seit Anfang Mai befindet sich der skandinavische Wert allerdings in einem stabilen Aufwärtstrend. Kursplus seit dem 52-Wochen-Tief: rund 170 Prozent. Und die Chance auf höhere Kurse ist gegeben.
Analyst Anders Rosenlund von der SEB Bank sieht das Papier vom Hersteller für Hochdruckbehälter und -systeme erst bei 50 Norwegische Kronen fair bewertet. Er hob das Kursziel in der laufenden Handelswoche ausgehend von 42 Kronen an. Die Einstufung lautet unverändert "Buy". Ohnehin raten derzeit alle sieben bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Experten, die sich regelmäßig mit der Aktie von Hexagon Composites befassen, zum Kauf der Anteile.
Aktuell wird der Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 für das kommende Jahr gehandelt. Unter dem Strich soll Hexagon Composites einen Gewinn von 0,11 Euro je Aktie im kommenden Jahr ausweisen und gut 484 Millionen Euro erlösen. Im Jahr 2026 könnte sich das Ergebnis pro Papier dann auf 0,21 Euro in etwa verdoppeln, das KGV würde entsprechend auf knapp 18 fallen.
Vor allem in Nordamerika rechnen sich die Norweger gute Geschäfte aus. Hintergrund: Auf diesem Kontinent wächst die Nachfrage nach Gasmotoren. "In einigen Staaten werden die ,Well-to-Wheel'-Emissionen eindeutig anerkannt, was die Einführung von RNG als unmittelbarste und effektivste Lösung zur Reduzierung von Treibhausgasen fördert", so Jon Erik Engeset, CEO von Hexagon Composites bereits vor gut einem Jahr gegenüber dem AKTIONÄR. "Vor diesem Hintergrund wird eine Verdreifachung des adressierbaren Marktes für Erdgaslösungen erwartet, nachdem Cummins seinen neuen 15-Liter-Erdgasmotor vorgestellt hat, der 2024 auf den Markt kommen soll."
Besser spät als nie: Die Aktie von Hexagon Composites läuft. Kann das Unternehmen in den kommenden Wochen und Monaten die gute Performance mit weiteren Aufträgen unterfüttern, dürfte die Rally weitergehen. Der spekulative Titel bleibt auf der Kaufliste des AKTIONÄR mit einem Kursziel von 4,50 Euro. Der Stopp kann vorerst noch bei 2,40 Euro belassen werden.
