Die schärfsten Konkurrenten im Bereich Elektroautos kommen nicht aus den USA, sondern aus China. So sieht es zumindest der CEO von Ford, dem fünftgrößten Autobauer der Welt. Unter anderem im Bereich Batterien hätten die Chinesen die Nase vorne. Die BYD-Aktie musste am Donnerstag dennoch einen Dämpfer hinnehmen.
In seiner Rede auf dem Sustainable Finance Summit der US-Bank Morgan Stanley sagte Ford-CEO Jim Farley am Donnerstag, er betrachte im E-Auto-Sektor nicht Toyota oder General Motors als die größten Rivalen seines Unternehmens, sondern die chinesischen Autobauer. Als Beispiel nannte Farley BYD, denen es gelungen sei, erst in China erfolgreich zu sein und jetzt nach Europa zu expandieren.
Außerdem lobte der Ford-CEO die Entwicklungen, die BYD im Bereich der billigeren Natrium-Ionen-Batterietechnologie, die Lithiumbatterien ersetzen könnten. Damit stieß er ins gleiche Horn, wie zuletzt Philip Ripman, Portfoliomanager bei Storebrand Asset Management (DER AKTIONÄR berichtete).
Nachdem die BYD-Aktie zum Wochenauftakt noch die Hürde von 250,00 Hongkong-Dollar überwunden hatte, gab der Kurs am Donnerstag rund fünf Prozent nach und durchschlug dabei auch die Unterstützung 237,17 Hongkong-Dollar. Der nächste Support verläuft bei 231,80 Hongkong-Dollar.
BYD ist eines der aussichtsreichsten Unternehmen im Automobil-Sektor und wird auch von der Konkurrenz als solches wahrgenommen. Aufgrund des breiten Produktportfolios, der Wertschöpfungskette inklusive der Batterieproduktion sowie der fortschreitenden Expansion, bleibt DER AKTIONÄR von den Chinesen überzeugt. Wer investiert ist, bleibt an Bord.