Die Elektromobilität ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Immer mehr Autokonzerne erkennen, dass die Stromer die Verbrenner nach und nach ablösen werden und wollen dem E-Auto-Pionier Tesla das Feld nicht kampflos überlassen. Sehr engagiert zeigt sich seit Monaten der größte US-Autobauer General Motors, der sich nun ein ehrgeiziges Ziel setzt.
GM will sein weltweites Neuwagenangebot bis 2035 komplett emissionsfrei aufstellen. „General Motors schließt sich Regierungen und Unternehmen rund um den Globus bei der Arbeit für eine sicherere, grünere und bessere Welt an“, so Konzernchefin Mary Barra am Donnerstag. GM steckt sich damit ehrgeizigere Klimaziele als andere Autobauer, doch die Entscheidung erfolgt auch auf politischen Druck hin.
So hat etwa der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien bereits angekündigt, ab 2035 keine neuen Benziner und Dieselwagen mehr zuzulassen. Kalifornien ist der regional größte US-Automarkt und gilt als Vorreiter in Sachen Klimaschutz, dessen Abgasregeln viele andere US-Staaten folgen. Derzeit tun sich US-Konzerne ohnehin gern engagiert beim Thema Klimaschutz hervor, der neue Präsident Joe Biden misst diesem anders als Vorgänger Donald Trump große Bedeutung bei.
Die GM-Aktie kann am Donnerstag wieder zulegen. Die Fortschritte des Konzerns bei der E-Mobilität sind beeindruckend. Mit dem neuen Ziel verdeutlicht der Autobauer, wie ernst es ihm mit dem Wandel ist. Das dürfte sich auch an der Börse auszahlen.
Mit Material von dpa-AFX