Mit einer 10-Jahres-Performance von über 100 Prozent belegt die Aktie einen Spitzenplatz unter den traditionellen Autobauern. In den letzten zwei Jahren kam der Kurs aber kaum vom Fleck. Auch die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Verkaufszahlen lieferten keine Impulse. Dabei hätte sie der Autobauer umso dringender gebraucht, um diese Hürde zu meistern.
Zwei Jahre lang bewegt sich die Aktie schon seitwärts in einer Range zwischen 48,50 und 64,00 Dollar. Nun hat der der Stochastik-Indikator, der in Seitwärtsphasen recht verlässliche Signale generiert, den überverkauften Bereich verlassen und ein Kaufsignal gegeben. Das erste Etappenziel aus der Seitwärtsbewegung ist der Widerstand bei 54 Dollar, mit dem die Aktie gerade ringt. Der nächste Schritt wäre dann der Sprung über die 200-Tage-Linie bei 56,07 Dollar.
Erfreuliche Geschäftszahlen hätten dem Kurs dabei sicherlich unter die Arme gegriffen. Doch die am Dienstagabend nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen fielen durchwachsen aus. In den drei Monaten bis Ende Dezember ist der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,1 Milliarden auf 1,7 Milliarden Dollar eingebrochen, wie das Unternehmen aus Detroit bekannt gab. Der Umsatz sank um gut zehn Prozent auf 33,6 Milliarden Dollar.
Die aktuellen Geschäftszahlen und die mittelfristige Chartentwicklung von General Motors geben wenig Grund zur Freude. Aber GM ist mit einem KGV von 8 attraktiv bewertet. DER AKTIONÄR glaubt an das langfristige Potential des Autoherstellers, der sich mit einer eigenen Batterieproduktion und neuen E-Modellen fit macht für die Zukunft. Anleger beachten den Stopp bei 41,50 Euro.