Der US-Präsident heißt bald nicht mehr Donald Trump, sondern Joe Biden. Doch am Druck, den die USA auf alle an der Ostseepipeline Nord Stream 2 beteiligten Akteure ausüben, dürfte sich dadurch nur wenig ändern.
So hatte Biden bereits vor der Wahl in einem außenpolitischen Strategiepapier das Projekt als "fundamental schlechten Handel" bezeichnet, den er „bekämpfen“ wolle. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete nun, dass sich Republikaner und Demokraten im US-Kongress auf die bislang härtesten Sanktionen gegen Nord Stream 2 geeinigt haben.
Demnach sollen auch Versicherer von am Bau der Pipeline beteiligter Firmen und Schiffe sowie Firmen zur technischen Zertifizierung für eine Zusammenarbeit bestraft werden, was für Gazprom durchaus zu einem Problem werden könnte. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.
Der Druck der USA auf das Projekt Nord Stream 2 dürfte auch unter einem Präsidenten namens Joe Biden hoch bleiben. Für die Gazprom-Aktie könnte dieser politische Streit weiterhin eine Belastung bleiben.
Allerdings sorgen die Hoffnungen auf eine Erholung der Weltwirtschaft und der Ölpreise derzeit für Auftrieb bei der immer noch extrem günstig bewerteten Aktie. Nervenstarke Anleger können daher bei der Dividendenperle nach wie vor an Bord bleiben. Der Stoppkurs kann bei 3,20 Euro belassen werden.